Regelmäßig schreiben – ganz schön schwer

Himmel | schokotexte.de

Jaaa, Vorsätze sind immer gut. Ich merke aber, dass ich es im Alltag nicht schaffe, regelmäßig zu schreiben, auch wenn ich das a) gut finden würde und b) gerne schreibe.

Aber dafür NOCH früher aufstehen? No way. Ich bin eh eine Eule und quäle mich daher morgens eher aus dem Bett, anstatt elanvoll aufzuspringen, um freudig mein Tagwerk zu beginnen. Heute ist wieder Sonntag, das Kaminfeuer prasselt gemütlich und die Katzen lungern wieder um mich herum. In so einer friedlichen Atmosphäre bin ich entspannt genug. Alles Wichtige ist erledigt (die gesamte to-do-Liste für’s Wochenende!!).

Also: Ich kann gut schreiben, wenn…

  • ich keine anderen drängenden Dinge auf dem Zettel habe
  • ich entspannt bin
  • ich dafür nichts anderes verschieben / aufgeben muss

Ich möchte noch ausprobieren…

  • ob ich in der U-Bahn schreiben kann
  • ob ich einen regelmäßigen Feierabend-Termin zum Schreiben umsetzen könnte
  • ob mir diese Story Cubes weiter helfen – kennt ihr die?

Mal schauen, welche dieser Punkte ich in der kommenden Woche umsetze! Vielleicht entwickelt sich das hier ja zu einer Art Tagebuch über das Schreiben! 😉

 

Sonntag mit Urlaub und ohne Baum

Sonnenaufgang | schokotexte.de

Ein Sonntagsfrieden: Die Spülmaschine brummt sanft, die beiden Kater haben sich jeweils auf dem Sofa eingerollt, und ich strecke die Beine unter der warmen Wolldecke aus.

Nebenbei darf der Fernseher mich mit Wintersport berieseln (ich liebe das – allerdings nur passiv. Irgendwie entspannt mich das!). Der Mann ist ausgeflogen und holt die Tochter ab: Ich-Zeit!

Zum Glück geht das heute, denn gestern konnte man nicht vor die Tür: Eisregen und extremes Glatteis. Beim ersten Blick vor die Tür dachte ich morgens noch: „Ist ja gar nichts!“, doch dann setzte der Schneeregen ein – und gefror sofort. Wir verschoben unsere Pläne, einkaufen zu gehen, immer weiter nach hinten.

Eis | schokotexte.de

„Ich will wieder an die Nordsee, ich will zurück nach Westerland!“

Dafür planten wir unseren Sommerurlaub, und YEAH, wir wollen jetzt nach Sylt fahren! Seit das feststeht, freue ich mich total, denn ich mag die Nordsee sehr sehr. Leider ergibt sich ja im Alltag viel zu selten die Möglichkeit, „einfach mal“ rauszufahren – denn eigentlich weit ist das nicht weg von Hamburg aus. Allerdings ist die Ostsee tatsächlich näher dran, wenn eben auch „unspetakulärer“, da es keine Gezeiten gibt, weniger Wellen und weniger Dünen.

Nun also Sommer auf Sylt: ich war tatsächlich als Kind zuletzt dort und habe nur wenige und sehr verschwommene Erinnerungen. Dafür machte ich ein paar mal Urlaub auf Föhr und Amrum. Und merke jedesmal, wenn ich im Norden bin, wie sehr mir diese Weite guttut. Flach, nix außer Wiesen, ein paar Wassergräben und Schafe. Und MEER. Ich weiß jetzt schon: Meine Kamera und ich werden ständig zusammen sein und viele, viele Fotos machen. Den Kopf und den Speicher füllen mit Weite und Erholung.

Bis dahin verbringe ich also die Zeit mit Vorfreude, Reiselektüre und -planungen.

Wehmütig entweihnachten

Was wir gestern noch geschafft haben: Schweren Herzens den (schon sehr nadelnden!) Weihnachtsbaum rausschmeißen. Dabei setzten wir außerdem endlich ein Projekt um, das schon lange fällig war: Weihnachtsdeko aussortieren! Das fällt wahrscheinlich jetzt viel leichter als in der Adventsszeit, und tatsächlich flogen 2/3 der Dinge raus. Abblätternde Kugeln, zerknickte Wachssterne, zerbröselnde Strohdeko; alt, kaputt, nie benutzt – also Tschüß. Auch herkömmliche Lichterketten, die wir schon vor zwei Jahren durch moderne und stromsparende LEDs ersetzt hatten, durften gehen. Hach, das ist reinigend!

Eis | schokotexte.de

Und trotzdem: So ganz Abschied nehmen wollten wir noch nicht. Unsere beleuchteten Fenstersterne dürfen noch bleiben, denn dunkel und ungemütlich ist es draußen trotzdem, und die Sterne zaubern eine gemütliche Atmosphäre mit ihrem warmen Licht.

Abendlicher Ausklang mit Maigret

Da das Glatteis auch weiterhin den Einkauf verhinderte und wir nichts Dringendes brauchten, kochten wir aus den Vorräten ein leckeres Abendessen und schauten später die neue Kommissar-Maigret-Verfilmung mit Rowan Atkinson – sehr gelungen, fand ich! Stimmungsvolle Bilder aus dem Paris der 1950er Jahre, alle Kommissare trugen immer Hüte und rauchten wie blöd, die Damen mit bunten Kleidern und schicken Frisuren – und ein einmal ganz anderer Rowan Atkinson als Hauptdarsteller: herrlich!

Ich genieße nun weiter den Sonntag bei einer guten Kanne Tee und wünsche euch ebenfalls noch ein entspanntes Wochenende!